Vorhang auf......

Zielsetzung des Projektes war es, den Schülerinnen und Schülern einen neuen Raum der Erfahrung auf theatraler Ebene zu eröffnen. Außerdem sollte ihre Neugier auf die Theaterarbeit geweckt werden und sie sollten lernen, sich in diesem Raum spielerisch auszudrücken, sich selbst und die Gruppe besser kennen zu lernen und sich selbst und andere als Teil der Gemeinschaft wahrzunehmen sowie zu akzeptieren.

Die theaterpädagogische Arbeit nimmt jeden und jede in ihrer Einzigartigkeit wahr und ernst und ermöglicht neue Erfahrungsräume mit sich und der Gruppe zu erleben. Sie soll Spielräume eröffnen. Gemeinsam wird an einem Prozess gearbeitet, an dessen Ende die Erkenntnis stehen kann, dass jede und jeder wichtig für das Gelingen eines Projektes ist.

Der Inszinierungsrahmen des Projektes umfasste die Sparte Sprechtheater mit einem hohen Bewegungsanteil. Die äußere Form der Präsentation umfasste eine szenische Collage aus den theatralen Übungen aus der Projektwoche. Der theaterpädagogische Ansatz für die Projektwoche war es, dass Potential und die Ideen der Gruppe aufzunehmen und für die inhaltliche Arbeit zu nutzen. Mittels sprachlicher, gestalterischer und körperbezogenen Übungen, Spiele und komplexerer Aufgaben wurde das Material für mögliche szenische Sequenzen gesammelt und auf Basis der Entwicklung die Struktur für folgende Arbeitseinheiten angepasst.

Für die theaterpädagogische Arbeit war es wichtig, dass die Schüler alle eine farblich einheitliche Bewegungskleidung trugen. Dies vereinfachte nicht nur das Schlüpfen in verschiedene Rollen, sondern ermöglichte den Schülern die Idee der Gruppe/Einheit zu verstehen. Während der Projektzeit befanden sich alle Beteiligten weder in einem schulischen noch in einem privaten Raum, sondern der Theaterraum eröffnete eine "Dritte Ebene" für sie. Der Einsatz von Musik, vorwiegend, vorwiegend während der bewegungsintensiven Abschnitten, spielte ebenfalls eine zentrale Rolle.

Die Musik war hierbei als künstlerisches Mittel eingesetzt, welches den Ausdruck bzw. die Bedeutung einer Szene unterstützen und verstärken sollte, sowie eine Szene in eine maßgeblich, dramaturgische Richtung leiten sollte. Außerdem beinhaltete die Theaterarbeit im Projekt kurze Aufwärmübungen und Spiele, sensibilisierende und vorbereitende Übungen als auch komplexere Sequenzen, die zu szenischen Arbeiten führten und vorbereitet und gemeinsam in der Gruppe reflektiert wurden.

Letztlich wurden in der Projektwoche kreativ-gestalterische Elemente wie Bühnenbildbau, Zeichnen und Malen und dokumentarische Elemente wie das Erstellen einer Wandzeitung zu jedem Projekttag sowie die Aufnahme von Fotos und Videos als Dokumentationsmaterial umgesetzt. Der Auftritt am letzten Projekttag wurde selbstverständlich auf einem Video festgehalten.

Ein großer Dank gilt allen Beteiligten des Projektes, den Schülerinnen und Schülern, die sich mit voller Hingabe auf dieses "Experiment" einließen, den Theaterpädagoginnen Frau Schirrman und Frau Knop, den beiden Lehrerinnen Frau Piotraschke und Frau Surm, der Kreisvolkshochschule Börde für die Kooperation mit der Schulsozialarbeit und natürlich allen Eltern und Großeltern. Finanziert wurde das Projekt aus Mitteln des Europäischen Sozialfond (ESF) und Mitteln des Landes Sachsen-Anhalt.

Und nun noch einige Bilder aus dem Projekt:

Im Vorgriff auf die Projektwoche war die Projektgruppe "Theaterwerkstatt" am Donnerstag dem 01.10.2015 am Theater in Halberstadt zu Besuch Nach einer kurzen Kennlernrunde mit den am Projekt beteiligten Theaterpädagoginnen (Frau Schirmann und Frau Knop) konnten wir einen Blick hinter die Kulissen nehmen. Nähere Einzelheiten zum Projekt erfahren Sie demnächst an dieser Stelle. Hier einige Bilder vom Besuch des Theaters in Halberstadt. Einen großen Dank auch an alle Beteiligten, die uns diesen Blick in die Theaterwelt ermöglichten!